Die Dichterin Elke Erb bekommt den Georg Büchner-Preis
Das Dorf Wuischke hinter sieben Bergen am Fuße des sagenumwobenen Czornebohs mit dem Märchenwald hat viele Schriftsteller gesehen, von denen einige da zuhause waren und teils noch sind. Ob es wohl der Ort mit der höchsten „Preis-Dichte“ für Literatur in Deutschland sein könnte? Laut Wikipedia hatte Heinz Czechowski 6 bekommen, Kito Lorenc 9, Adolf Endler 10. Elke Erb bekam heute ihren 17., den Georg-Büchner-Preis. (Macht zusammen 42 Preise für Wuischkes Dichter auf 131 Einwohner).
Selbst in einem Haus am Wald aufgewachsen, vor meinen Augen oft sieben oder mehr oder weniger Berge, bin ich sehr froh, dass von der „vergriffensten“ Dichterin, die jemals einen Büchnerpreis bekam, zwei Bücher bei uns im Regal stehen. Das eine hat der heute noch immer unterschätzte Berliner Künstler Robert Rehfeldt illustriert. Das Umschlagbild des anderen stammt von Horst Bachmann, der damals in unserem Nachbardorf zuhause war.