Per Post – auf einer Karte aus Papier: Seit dem 1. Oktober 1869, seit 150 Jahren, werden kürzere Nachrichten unverschlossen verschickt. Damals war das eine vergleichsweise schnelle und zudem sehr preiswerte Form, einander Mitteilungen zu machen.
Nicht mehr nur Worte, wie in Briefen und Telegrammen, waren auf dem Papier zu sehen. Umseitig gab es alsbald auch visuelles Material, das die Sinne in anderer Weise ansprach.
In unserem Buch „Eisbären – Wanderer auf dünnem Eis“ finden sich neben vielem anderen Illustrationsmaterial auch einige historische Postkarten – für den Exkurs zur Kulturgeschichte der Eisbären oder im Kapitel „Zoo und Zirkus“ ist das nicht überraschend.
Früher wohl mehr noch als heute hatten Postkarten manchmal den Anspruch, nicht nur zur Veranschaulichung von Information, sondern sogar zur Bildung beizutragen. Doch gab es auch ganz andere visuelle Inhalte, wie die Postkarte unten zeigt, auf der sich eine Frau auf einem Eisbärenfell mit präpariertem Kopf räkelt.
Postkarten dienten auch simpler Reklame/Werbung. Und auch hier wurden Eisbären eingesetzt, um Reisende nach dem Norden zu locken und neue Zweige des Tourismus anzukurbeln – schon vor weit über 100 Jahren, als Wilhelm Bade aus Wismar Fahrten nach Spitzbergen anbot. Anders als heute wurden Eisbären damals primär als Jagdobjekte gesehen, wie man im Kapitel „Reisen zu Nanook“ in unserem Buch nachlesen kann.
Das Kommunikationsmittel Postkarte existiert immer noch – trotz SMS und „Messenger“! – doch das Motiv Eisbären ist heutzutage deutlich seltener geworden.
Unser Buch „Eisbären – Wanderer auf dünnem Eis“ ist beim Buchhändler ihres Vertrauens erhältlich, oder direkt beim Verlag.