reblogged vom 7. Juni 2012
Bevor das Flugzeug zum hauptsächlichen Verkehrsmittel wurde, kam die Mehrheit der europäischen Kanada-Reisenden mit dem Schiff in Halifax an.
Beim Flanieren an der Waterfront kann man die maritime Atmosphäre der Hafenstadt auf sich wirken lassen. Viele der Gebäude am Harbourwalk verkörpern Geschichte – seien es die Gemäuer der Historic Properties, alte Speicher oder Lagerhallen, die heute restauriert sind und umfunktioniert wurden; sei es das berühmte Maritime Museum of the Atlantic mit seinen vielfältigen Ausstellungen und Sammlungen – oder Kanadas Museum of Immigration am Pier 21.
Mehr als eine Million Einwanderer setzten erstmals hier ihren Fuß auf kanadischen Boden, ihre neue Heimat. Das Museum macht die damaligen folgenschweren Ortsveränderungen der zahlreichen Immigranten, die oft genug Heimat- und Familienbande kappten und manchmal nicht einmal mehr auf Besuch zurückkehren konnten, ganz greifbar bewusst.
Welche Hoffnungen, welche Träume mögen die Menschen gehabt haben, die aus ganz Europa hierherkamen, um ein neues, anderes Leben zu beginnen? Der erste Tag im neuen Land, nach langer Schiffsreise über den Atlantik, mag für einige sicherlich sehr ernüchternd gewesen sein.
Mehr über das Museum ist nachzulesen im soeben erschienenen Heft 3/2012 des Magazins „360° Kanada“.
posted by: Mechtild Opel am 7. Juni 2012